Sprache:

Fahrradkönigreiche

Karpatenvorland

Woiwodschaft
Podkarpackie
Königreich:
Karpatenvorland
Routen im Königreich:
6
Orte im Königreich:
86

Der südliche Teil der Green-Velo-Route ist ein Radfahrerparadies, das Karpatenvorland genannt wird. Es ist so zu sagen das Vorfeld der polnischen Berge, wo von einigen Stellen der Blick auf die naheliegenden Gebirge Bieszczady und die Niederen Beskiden frei wird. Zusammen mit der Verbindungsroute über Biłgoraj bildet dieser Routenabschnitt eine über vierhundert Kilometer lange Schleife, die mindestens eine einwöchige Fahrradtour planen lässt.

Unterwegs liegen drei äußerst interessante Städte. Es sind Przemyśl mit den Ruinen der mächtigen österreichischen Festung, Rzeszów - die Hauptstadt des Karpatenvorlands und die Stadt Łańcut, die durch Ihren Schlosskomplex beeindruckt.

Dem Anschein entgegen führt der größte Teil der Hauptroute nicht über die Berge. Sie verläuft überwiegend durch das Tal der San. Nur in der Nähe von Przemyśl und Dynów muss man größere Höhenunterschiede bewältigen. Wenn man bei Przemyśl ist, lohnt es sich, eine Bergtour in Richtung Bieszczady und die Niederen Beskiden zu machen, die nur ein paar dutzend Kilometer entfernt sind. Auf einigen Strecken sind gute Form und intakte Bremsen erforderlich. Eine große Attraktion ist hier mit Sicherheit die Überquerung der San über Fahrrad- und Fußgängerstege, deren Teil, wie das Objekt in Przemyśl, speziell für die Green-Velo-Route entstanden ist.

Der interessanteste polnische Grenzort auf der Route ist die multikulturelle Stadt Przemyśl, umgeben mit mehreren gut erhaltenen Festungen, die für Besucher zugänglich sind und einst zur mächtigsten militärischen Hochburg der ehemaligen österreichischen Monarchie gehörten. Um die Stadt herum führt ein äußerst interessanter Radweg.

Hier befinden sich viele sehenswerte Museen und sakrale historische Objekte verschiedener Konfessionen. Das Straßenbild und die Lage der Gebäude erinnert an Kraków und Lwów. In Bolestraszyce bei Przemyśl ist das Arboretum und in Krasiczyn das aus der Renaissance stammende Schloss der Familie Krasicki sehenswert.

In Richtung Ustrzyki Dolne, zwischen den Hügeln des Vorgebirges Pogórze Przemyskie verstecken sich der Klosterkomplex in Kalwaria Pacławska und der berühmten Ort Arłamów, das ehemalige Jagdresort der „Partei-Aristokratie” in den Zeiten der Volksrepublik Polen, und heute... muss man selber sehen, was dort entstanden ist.

Zwischen Rzeszów und Przemyśl kann man viele Baudenkmäler bewundern, darunter orthodoxe Kirchen, Kriegsfriedhöfe und ehemalige Adelsresidenzen.

Sehenswert sind hier vor allen das Schloss der Familie Kmita in Dubiecko, orthodoxe Kirchen in Piątkowa und Ulcz, Kleinstadt-Gebäude in Dynów, der Palast in Boguchwała und etwas weiter von der Route entfernte Städte Krosno und Sanok, sowie die Holzkirche in Haczów, die auf der UNESCO-Liste eingetragen ist.

Die Green-Velo-Route führt in die sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelnde Hauptstadt der Woiwodschaft Karpatenvorland – Rzeszów. Die Route verläuft am Fluss Wisłok und lässt die südlich gelegenen Hügel hinter sich. Die Stadt wurde an Radfahrer angepasst. Sehenswert sind seine unzähligen Denkmäler und galizische Bauten im Stadtkern. Sehr schön ist vor allen der Markt in Rzeszów, unter dem sich eine unterirdische touristische Route befindet.

Die Verbindungsstrecke der Green-Velo-Route führt in die Innenstadt und zum Bahnhof. Es ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, ein guter Ort für den Start oder die Beendigung einer Tour am südlichen Ende der Route. In Rzeszów biegt die Route nach Norden ab, um die Radfahrer nach Łańcut zu lenken. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in dieser Kleinstadt ist der Palast der Familie Lubomirski in einem großen schönen Park.

Weltweit bekannt ist das Museum der Pferdekutschen. Sehenswert sind auch die Kleinstadtgebäude am Markt, die alte Synagoge, sowie die moderne Sport- und Freizeitanlage in der Nähe des Schlosses.

Die Route führt von Łańcut weiter nördlich nach Leżajsk und dann durch das Tal der San nach Sandomierz. Bei Nisko befindet sich die Verbindungsstrecke nach Roztocze und Zwierzyniec, die eine interessante Schleife als Vervollständigung der Hauptroute bildet und es ermöglicht, den Südteil der Green-Velo-Route in Form von einer mehrtägigen Fahrradtour mit dem Beginn und Ende in Rzeszów zu befahren.

Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013