Die kleine Schleife von Narewka ist eine kurze Fahrradroute, die etwas mehr als 17 Kilometer durch den nördlichen Rand des Białowieża-Urwaldes führt. Die Route hat die Form einer Schleife, sie beginnt und endet in Narewka. Sie ist eine hervorragende, erholsame Tour für jeden Radfahrer, die ebenso für Familienausflüge geeignet ist. Sie verläuft durch einen Abschnitt des Nationalparks nach Kosy Most – einer Wildnis mitten im Wald am Flüsschen Hwoźna. Die Strecke verläuft auf zum Teil asphaltierten, zum Teil unbefestigten örtlichen Wegen, die so gut wie frei von Autoverkehr sind. Die Abschnitte, die in den Białowieża-Urwald führen, verlaufen auf Waldschneisen und Pfaden. Unterwegs gibt es mehrere Rastplätze und zahlreiche Tafeln informieren über die Natur und Geschichte dieser Gegend. Die Route ist gut gekennzeichnet. Die Strecke ist kurz und verläuft fast eben, sie besitzt keine schwierigen Abschnitte und eignet sich somit ausgezeichnet für einen Radausflug mit der Familie.
Allgemeiner Streckenverlauf: Narewka, bei der orthodoxen Kirche (0,0 km) - Waldrand, Försterei Janowo (2,5 km) - Kosy Most, Refugialgebiet für Wild (7,3 km) - Gabelung, Wolfsroute (Wilczy Szlak) (8,3 km) - Gruszki, Forstamt (13,8 km) - Narewka (17,3 km).
Die Route beginnt in Narewka, an der schönen, orthodoxen Kirche sowie der Galerie für volkstümliche Kunst. Dieses Dorf wurde im 17. Jh. gegründet. DIe Entwicklung der Ortschaft fand in der Zwischenkriegszeit statt, als hier Industrieanlagen in Betrieb waren und das Dorf von Juden, die den größten Teil der Einwohnerschaft ausmachten, Polen und Weißrussen bewohnt war. Heute ist der kleine jüdische Friedhof der einzige Überrest, der an die jüdischen Bewohner erinnert. In Narewka lohnt es sich, die orthodoxe Kirche St. Nikolaus zu sehen, das Museum für Imkerei und die Tamara-Sołoniewicz-Galerie, wo man Kunstausstellungen besuchen und die reichen Traditionen der Region von Narewka kennenlernen kann. Die neue Kajakanlegestelle bietet die Möglichkeit zu einem Paddelausflug auf dem Fluss Narewka. Die Strecke führt dem Weg zur Försterei Janowo folgend an den Rand des Białowieża-Urwaldes. Anschließend taucht sie in den Wald ein und verläuft auf guten, unbefestigten Waldschneisen zu einer mitten im Wald gelegenen, mit Schilf bewachsenen Lichtung. Dort befindet sich das Tal des Waldflusses Hwoźna, ein Refugialgebiet für Wild. Hier kann man Wisenten und anderen großen Tieren begegnen, die im Białowieża-Urwald leben. Zu ihrer Beobachtung wurde in der Nähe der Route ein Aussichtsturm errichtet. In der Umgebung befinden sich mehrere Informationstafeln, die es ermöglichen, die Natur des Urwaldes besser kennenzulernen. Die Route führt nach Osten, über eine kleine Brücke, und verläuft für einen Augenblick parallel zur grünen Fahrradroute, die über die „Wolfsroute“ (Wilczy Szlak) nach Masiewo führt. Der sumpfige Wald am östlichen Ufer des Flusses Hwoźna gehört zum Gelände des Nationalparks. Er ist praktisch unzugänglich und man darf den Weg nicht verlassen. Was im Übrigen aus Naturschutzgründen verboten ist. Die Route biegt nach einem Kilometer nach Norden ab und kehrt in Form einer Schleife an den Rand des Bialowieża-Urwaldes zurück, in der Nähe des Dorfes Gruszki. Hier befindet sich ein Forstamt, neben dem ein Garten voller Kräuter – das Herbarium – eingerichtet wurde sowie ein Rastplatz.
Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:
- Narewka – Galerie für volkstümliche Kunst, Holzarchitektur
- Białowieża-Urwald – Nationalpark, Refugialgebiet für Wild am Fluss Hwoźna (Kosy Most)
- „Wolfsroute“ (Wilczy Szlak) – Routenabschnitt, der durch den Nationalpark verläuft
- Gruszki - Herbarium
Die Route führt getrennt vom Fahrzeugverkehr, ausschließlich sichere Fahrradwege über öffentliche Wege, gesonderte Fahrradwege sowie verkehrsbefreite Wege, Feld- und Waldwege und andere. Die Route eignet sich besonders für Familien mit Kindern und Transportanhängern für Kinder. Die Route hat erholsamen Charakter.
Startpunkt:
Narewka ul. Hajnowska am Restaurant Stara Gospoda
Endpunkt:
Narewka ul. Hajnowska am Restaurant Stara Gospoda